Für den Neubau des Werkhofs in Bülach wurden zwei Bauten so positioniert, dass mit den bestehenden Bauten der Kantonpolizei ein Ensemble entsteht. Die Häuser sind Zweckbauten: Funktionalität, Effizienz und Flexibilität bestimmen die Ordnung, die Form und den Ausdruck. Die Häuser beherbergen zwei Typologien für die unterschiedlichen Massstäbe im Betrieb des Werkhofs. Die grosse Halle beinhaltet die Kraftfahrzeuge, die Maschinen und das Lager. Hier ist alles auf den motorisierten Verkehr und das Einstellen und Lagern ausgerichtet. Möglichst wenig Stützen und viele Optionen für Durchfahrten gewährleisten langfristige Flexibilität. Das kleinere Haus befindet sich an der Einfahrt zum Areal, bildet die Adresse des Werkhofs und beherbergt die Arbeitsplätze, die Verwaltung und die Werkstatt. Die schlichten Pultdächer erzählen von Ihrer Funktion, dem Schutz für die Fahrzeuge, Gerätschaften und Mitarbeiter. Der Ausdruck wird geprägt durch die zwei Häuser aus rohem Beton und eine Vielzahl an funktionalem „Mobiliar“, wie Zäune, Leuchten, Treppen und Mulden aus Stahl. Diese sind selbstverständlich den beiden Bauten wo notwendig hinzugefügt. Dieser pragmatische Ansatz erlaubt langfristige Veränderungen, die ruhigen starken Formen der Häuser halten viel aus. Die einfachste Konstruktion für eine solche Einstellhalle ist eine einschalige Betonhülle, die von einem Dach aus Holzelementen überspannt wird. Der gedämmte Verwaltungsbau hingegen erhält einen innere Tragstruktur komplett aus Holz. Alle notwenigen Installationen wurden Aufputz geführt. Alles Sichtbare ist Rohbau und Technik, es gibt keine Verkleidung.