Der Wettbewerb zur Neugestaltung des Altarraumes in der Kathedrale von St. Gallen bot die einmalige Gelegenheit, das Zentrum dieses ausserordentlichen Kirchenschiffes so zu gestalten, dass es den liturgischen Vorgaben von Vatikan II und der heutigen Form der Danksagung gerecht wird.
Zwei Hauptelemente des Entwurfes bildeten die vertikale Verbindung zwischen neuem Altar und Kuppel. Zum einen ist es der Sockel des Altars, der aus konzentrisch, oval ausgeformten Stufen besteht, die im Rücken von der konkaven Chorgittermauer gehalten werden und zur Gemeinde hin nach vorne drängen. Ein zarter Fries schmückt den Rand einer jeden Stufe und verleiht eine optische Tiefe.
Die Kathedrale St. Gallen befindet sich im UNESCO Weltkulturerbe. Die entsprechende Sorgfalt bei Planung und Ausführung und die enge Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege des Kantons und des Bundes waren entscheidend für den Projekterfolg (Logistik, Sauberkeit, Bau unterlaufendem Betrieb).