Das Schweizerische Nationalmuseum plant eine Erweiterung seines Sammlungszentrums in Affoltern am Albis, das bereits über 850'000 Kunst- und Kulturobjekte beherbergt. Der Neubau reagiert architektonisch auf die bestehende Struktur und ergänzt diese mit zwei Volumen und einem Servicetrakt, wodurch eine klosterähnliche Hofstruktur entsteht. Die Organisation des Bestandes wird konsequent fortgeführt, indem der Neubau über einen erdgeschossigen Korridor und eine neue Lift- und Treppenanlage anbindet.
Die Fassade interpretiert die bestehenden korrodierenden Stahlplatten neu und integriert PV-Elemente, die durch vertikale Gliederung und rostende Fugen rhythmisieren. Diese Modernisierung reflektiert die Energieautonomie-Vorgaben des Bundes von 2022. Das Projekt ist ein BIM-Pilot des BBL und strebt Zertifizierungen wie SNBS Gold, Minergie A ECO und "Gutes Innenraumklima" an.